Leitbild und Ziele der Schillerstiftung

Vornehmste Aufgabe der Deutschen Schillerstiftung ist traditionsgemäß die Förderung deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die durch ihre künstlerische Leistung hervorgetreten sind. Sie erfolgt zum einen durch Verleihung von Ehrengaben, die alljährlich um Schillers Geburtstag den Auszuzeichnenden überreicht werden.

Die Namen der Ehrengaben (Otto Braun-Ehrengabe, Kester-Haeusler- Ehrengabe, Dr. Manfred Jahrmarkt-Ehrengabe, Adolf Mejstrik-Ehrengabe, Eugen Viehof-Ehrengabe, Christian Ferber Ehrengabe) gehen zurück auf bedeutende Stifterpersönlichkeiten in Vergangenheit und Gegenwart, die der Deutschen Schillerstiftung zur Erfüllung ihrer Aufgaben großzügige Zustiftungen zukommen ließen. Seit 2008 verleiht die Deutsche Schiller-Stiftung von 1859 ferner die Preise der in ihrer Trägerschaft und Verwaltung befindlichen unselbständigen Anke Bennholdt-Thomsen-Stiftung.

Neben Ehrengaben verleiht die Stiftung alle drei Jahre auch einen Literaturpreis, seit 1999 symbolisiert im "Schiller-Ring der Deutschen Schillerstiftung von 1859", zu vergeben an eine deutschsprachige Autorin oder einen Autor, deren Werk ganz besondere Beachtung verdient. Hervorragende Erstlingswerke kann die Stiftung auf Vorschlag ihrer Literaturpreisträger mit Förderpreisen auszeichnen.

Seit ihrer durch Krieg- und Nachkriegsereignisse notwendig gewordenen Neuerrichtung im Jahre 1995 hat die Deutsche Schillerstiftung alljährlich Ehrengaben und alle drei Jahre den Schiller-Ring sowie Förderpreise vergeben; sie leistete damit - auch angesichts der Kürzungen öffentlicher Mittel - einen beachtlichen Beitrag zur Literaturförderung in Deutschland.