Die verbrannten Dichter - Buchvorstellung mit Jürgen Serke, moderiert von Thedel von Wallmoden und Hansgeorg Schmidt-Bergmann.
90 Jahre nach der Bücherverbrennung von 1933 erschien zuletzt als Neuausgabe im Wallstein Verlag Jürgen Serkes epochales Buch „Die verbrannten Dichter“. Darin zeichnet Serke die Lebensgeschichten jener exilierten Schriftstellerinnen und Schriftsteller nach, deren Werke von den Nationalsozialisten verbrannt wurden. Die Portraitserie erschien zunächst im STERN und holte vergessene Autoren wie Irmgard Keun, Walter Mehring, Armin T. Wegener, Ernst Toller und Yvan und Claire Goll in das öffentliche Bewusstsein zurück. Seine Arbeit führte zu einer Wiederentdeckung der Exilliteratur und beeinflusste die Lektüreinteressen in Deutschland maßgeblich.
Jürgen Serke, geb. 1938, als Journalist und Autor tätig, widmet sich in seinen Büchern vor allem vergessenen und verfolgten Schriftstellern. Zu seinen Veröffentlichungen zählen u. a.: „Selma Meerbaum-Eisinger: Ich bin in Sehnsucht eingehüllt“ (2005, Hg); „Zu Hause im Exil. Dichter die eigenmächtig blieben in der DDR“ (1998), „Frauen Schreiben“ (1988); „Böhmische Dörfer“ (1987); „Das neue Exil: Die verbannten Dichter“ (1985).
Eine Kooperation mit der Klassik Stiftung Weimar.
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Update (19.02.2024): Die angekündigte Veranstaltung fällt leider krankheitsbedingt aus. Die Deutsche Schillerstiftung wünscht gute Besserung!