Reiner Kunze

Reiner Kunze wurde 1933 in Oelsnitz/Erzgebirge geboren. Er lebt heute als freier Schriftsteller in Erlau bei Passau. Ab 1947 besuchte der Sohn eines Bergarbeiters eine Aufbauklasse für Arbeiterkinder und studierte später Philosophie und Journalistik in Leipzig. In seinem literarischen Schaffen orientierte sich Kunze zunächst am sozialistischen Realismus, später begann er sich zunehmend von den Vorstellungen der SED zu distanzieren, so dass er – besonders nach seinem Austritt 1968 aus der SED – auf immer mehr Widerstand in der DDR-Kulturbürokratie stieß. Es wurde immer schwieriger für ihn, seine Werke zu veröffentlichen. Wegen seiner dissidierenden Haltung wurde Kunze schließlich aus dem DDR-Schriftstellerverband ausgeschlossen. 1977 wurde sein Antrag auf Ausbürgerung genehmigt. 1990 bekam Kunze Einblick in seine Stasi-Akte. Auszüge aus dem umfangreichen Dokument veröffentlichte er in der Dokumentation „Deckname Lyrik". Reiner Kunzes Lyrik und Prosa erschienen im europäischen und außereuropäischen Ausland über 50 Einzelausgaben in 30 Sprachen.

Christian Ferber-Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung von 1859

Eingehende Informationen über Leben und Werk Reiner Kunzes finden sich unter http://www.reiner-kunze.com/ und http://de.wikipedia.org/wiki/Reiner_Kunze. Das bisherige Schaffen des Schriftstellers wurde von zahlreichen Ehrungen und Auszeichnungen begleitet.

 

 

Aktuelles:

2007 wurde Reiner Kunze Ehrenmitglied der „Neuen Fruchtbringenden Gesellschaft". 2007 erschienen Gedichte unter dem Titel „indennacht" bei S. Fischer/Frankfurt/M..