Dorothea Grünzweig

Der Anke Bennholdt-Thomsen-Lyrikpreis der Deutschen Schillerstiftung wurde am 26. Oktober 2010 in Weimar erstmals an die in Finnland lebende Lyrikerin Dorothea Grünzweig verliehen.

Dorothea Grünzweig, geb. 1952 in Korntal, studierte Germanistik und Anglistik in Tübingen und Bangor. Nach einer Tätigkeit an der schottischen Universität Dundee arbeitete sie als Lehrerin an einem Internat bei Schwäbisch Hall. 1989 zog sie nach Helsinki, wo sie an der Deutschen Schule unterrichtete. Seit 1998 lebt sie in Südfinnland als freie Autorin und Übersetzerin.

Von Dorothea Grünzweig erschienen ab 1997 im Wallstein Verlag die Lyrikbände Mittsommerschnitt (1997), Vom Eisgebreit (2000), Glasstimmen lasinäänet (2004) und Die Auflösung (2008). Essay: Die Holde der Sprache (Verlag U. Keicher, 2004). Übersetzungen: Gedichte aus Finnland (mit Gisbert Jänicke; Zwischen den Zeilen 17/2001 bei U. Engeler)) und Gerard Manley Hopkins: Geliebtes Kind der Sprache: Gedichte (Edition Rugerup, 2009). Preise: u. a. Lyrikpreis der Stiftung Niedersachsen (1997), Christian-Wagner-Preis (2004), Baden-Württemberg-Stipendium (2008).

Der Anke Bennholdt-Thomsen-Lyrikpreis wird alle zwei Jahre verliehen. Ausgezeichnet werden deutschsprachige Lyrikerinnen, die durch ihre künstlerische Leistung hervorgetreten sind.