Christoph Meckel

Der Dichter und Graphiker Christoph Meckel hat am 12. Mai 2005 im Goethe-Nationalmuseum Weimar den „Schiller-Ring der Deutschen Schillerstiftung von 1859“ erhalten.

Mit dem am 12. Juni 1935 in Berlin geborenen und im Breisgau aufgewachsenen Christoph Meckel ehrte die Deutsche Schillerstiftung einen Dichter, der in den fast 50 Jahren seiner ganz und gar der Poesie verpflichteten literarischen Arbeit eindringliche Gedichte, Erzählungen, Romane, Essays, Kinderbücher und Hörspiele veröffentlicht hat. Zugleich dankte sie einem Autor, der als Herausgeber und Übersetzer fremdsprachiger Literatur, insbesondere zeitgenössischer Literatur aus Israel ein erfolgreicher Vermittler zwischen den Literaturen ist. Meckels Prosaarbeit „Suchbild – Über meinen Vater“ (1980) ist ein gewichtiger und bleibender literarischer Beitrag zur politischen Auseinandersetzung mit der Vätergeneration. Seine literarische Erinnerungsarbeit hat Meckel mit dem Roman „Suchbild. Meine Mutter“ (2002) fortgesetzt.

Schiller-Ring

Die Laudatio (PDF) auf Christoph Meckel sprach der in Wien lebende Dichter Robert Schindel. Er zeichnete ein Bild des großen wechselseitigen Vertrauens der beiden Dichter.

Eingehende Informationen zur Biographie Christoph Meckels und ein aktuelles Werkverzeichnis sind unter http://de.wikipedia.org/wiki/Christoph_Meckel zu finden, ebenso wie ein Verzeichnis der zahlreichen Ehrungen und Preise, die das bisherige Schaffen des Schriftstellers begleiteten.

Aktuelles:

2006 erschien das Werk „Passage - Ein Zyklus der Weltkomödie“ bei Erata in Leipzig. Vom 5. Juni bis 6. Juli 2008 zeigt die Bayerische Akademie der Schönen Künste in München die Ausstellung zu diesem Buch mit elf Graphikzyklen, insgesamt 58 Radierungen aus den Jahren 1957 bis 2004.