Die Deutsche Schillerstiftung wird im November den 1963 in Sachsen geborenen und in Berlin lebenden Lyriker Andreas Altmann mit der Dr. Manfred-Jahrmarkt-Ehrengabe auszeichnen. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.
Die Jury der Deutschen Schillerstiftung von 1859 hat in ihrer Entscheidungsbegründung für Andreas Altmann besonders seine in eigensinnige und magische Bilder gefassten Natur- und Landschaftsbeschreibungen hervorgehoben; seine Gedichte ermöglichen einen anderen Blick auf scheinbar Vertrautes und fordern so eine Auseinandersetzung mit sich selbst und der eigenen Wahrnehmung.
Von Andreas Altmann sind seit 1996 sechs Gedichtbände erschienen, er wurde unter anderem mit dem Wolfgang-Weyrauch-Förderpreis, dem Christine-Lavant-Lyrikpreis und dem Erwin-Strittmatter-Preis ausgezeichnet.
Die Dr. Manfred-Jahrmarkt-Stiftung wurde 1997 in der Trägerschaft der Deutschen Schillerstiftung von 1859 gegründet. Der Verleger Dr. Manfred Jahrmarkt gehört als Ehrensenator der Stiftung an. Es ist die zweite Ehrengabe, die die Deutsche Schillerstiftung von 1859 in diesem Jahr vergibt. Im Mai wurde bereits der Schriftsteller und Übersetzer Wolfgang Schlüter in Weimar für sein literarisches Werk mit der Kester-Haeusler-Ehrengabe ausgezeichnet.
Als älteste bürgerschaftlich organisierte Fördereinrichtung für Literatur vergibt die Stiftung neben den Ehrengaben auch seit 1999 im drei-jährigen Rhythmus einen weiteren Literaturpreis, symbolisiert im Schiller-Ring der Deutschen Schillerstiftung von 1859. Letzter Preisträger des Schiller-Rings war der Schriftsteller Jürgen Becker (2009).
Die Dr. Manfred-Jahrmarkt-Ehrengabe wird Andreas Altmann am 13. November in Weimar durch den Vorsitzenden des Kuratoriums der Deutschen Schillerstiftung, Klaus von Trotha, vergeben. Die Laudatio wird Hanne Kulessa, Sprecherin der Jury, halten. Eine Einladung zur Veranstaltung erfolgt gesondert.